Arbeitsunfähigkeiten aus psychischen Gründen nehmen stetig zu. Ein Ende ist nicht abzusehen, da Wahrnehmung und Umgang mit psychischen Problemen im Wandel sind. Absenzen sind für die Unternehmen mit erheblichen finanziellen Kosten und für alle Beteiligten mit Belastungen verbunden. Längere Arbeitsunfähigkeiten sind das Haupteingangstor in Arbeitslosigkeit und Invalidität. WorkMed, Zentrum Arbeit und psychische Gesundheit hat deshalb mit der SWICA rund 2'000 Krankentaggeld-Dossiers analysiert. Dies um zu verstehen, wie es zu psychisch bedingten Absenzen kommt, was die Dauer der Absenzen voraussagt und welche Folgen Absenzen haben. Es wird aufgezeigt, dass alle Beteiligten – die erkrankten Arbeitnehmenden, die Unternehmen, die behandelnden Ärztinnen und Ärzte – zu den Absenzen beitragen. Wir gehen darauf ein, welche Rolle dabei eine «Mental Health Culture» in den Unternehmen spielt. Im Sub-Plenum werden während 20 Minuten Hauptresultate der Studie präsentiert. Anschliessend werden wir in einer moderierten Diskussion Vorschläge sammeln, wie Unternehmen eine glaubwürdige Kultur schaffen können, in der Probleme früher und aktiver gelöst werden können.